Jede Person entwickelt mit zunehmender Übung ihre eigene Massagehandschrift mit Lieblingsgriffen oder einer bestimmten Griffart. Einige Masseure setzen auf weiche und sanfte Techniken, andere auf intensivere Griffe. Jeder legt etwas Charakter in die Massage. Doch gibt es ein paar goldene Massageregeln, welche universell gelten und stets beachtet werden sollten.
- Es gibt kein starr vorgegebenes Schema
Die ideale Massage ist auf die Person und Situation abgestimmt. Es mögen Grifffolgen von uns vorgegeben werden. Doch das letzte Wort hat immer die zu massierende Person. Achte auf Rückmeldung. Vielleicht empfindet die Person einige Techniken besonders angenehm und andere machen einen eher mäßigen Eindruck? Dann passe die Anwendung auf sie an und lege Augenmerk auf ihre Lieblingsgriffe.
- Kläre immer vorher ab, ob die Massage der betreffenden Person gut tut
Es gibt Beschwerden, bei welche eine Massage unterlassen werden sollte. Hier haben wir dir eine Liste von Kontraindikationen bereitgestellt. - Langsam und ruhig massieren
Lass dir Zeit. Unruhe überträgt sich und du solltest in dir ebenso viel Ruhe schaffen wie du vermitteln möchtest.
- Jeden Griff 4-6 x wiederholen
Entspannung stellt sich nicht auf Knopfdruck ein. Nimm dir Zeit für jeden Griff, wiederhole ihn und lass die Wirkung sich entfalten.
- Ruhige, rhythmische, gleichmäßige Bewegung
Bitte stocke nicht. Wir wissen, dass es schwierig ist, in ungewohnten Situationen Sicherheit auszustrahlen. Aber probiere es. Unsichere Griffausführung, stocken oder ständiges Zurückziehen vermindert den Entspannungsmoment. Versuch die Hände satt aufzulegen und ruhige, gleichmäßige Bewegungen zu gewährleisten, dann kann sich die zu massierende Person auch viel besser entspannen.
- Flüssiges Arbeiten
Zwischen den Griffen sollte keine Pause entstehen. Bitte lass die Hände immer am Körper und setze diese nicht von diesem ab. Das vermittelt immer wieder Unterbrechungen und bringt eine Unruhe in die Anwendung. Bewältige den Übergang von Griff zu Griff fließend. Mach dir klar, auf welchen Griff du wechseln möchtest und setze dein Tun ohne Verlust von Körperkontakt bzw. in einem Zug fließend fort. - Achte auf warme Hände
Kalte Hände können zu einem kleinen Schockmoment führen. An heißen Tagen kann dies als Abkühlung durchaus genossen werden. Doch meistens dauert es, bis man die Frostreaktion wieder vergessen hat.
- Auf Reaktionen des Partners achten, Blickkontakt aufnehmen
Wie in jeder Interaktion ist es wichtig auf den Partner zu achten. Körperspannung und Mimik geben uns Rückmeldung, was gefällt und was nicht. Frage auch ab und an nach, ob die Druckstärke passt, die Griffe nicht zu schnell sind oder ob die Massage der betreffenden Person gefällt. Vielleicht erfährst du auch den absoluten Lieblingsgriff, dann baue diesen einfach mehrmals ein.
- Es wird – wenn möglich – an der gegenüberliegenden Körperseite massiert
Um besser massieren zu können, arbeite meist auf der gegenüberliegenden Körperseite. Ausnahme: Arme und Beine
- Mit gedämpfter, ruhiger Stimme sprechen
Um Ruhe und Entspannung mit allen Sinnen zu gewährleisten passe auch deine Stimme a
- Nie an der WS und auf dem knöchernen, oberen Rand des Schulterblattes (Schulterblattgräte) massieren
Diese Bereiche IMMER auslassen
- Schnelle Griffe wirken aufputschend und anregend
Langsame Griffe wirken beruhigend und entspannend.
Behalte diese Regeln im Hinterkopf. Diese in Verbindung mit dem Wissen um die Grifftechniken kann die Massage nur gelingen lassen.
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Entspannende Grüße

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