Bist du schon mal in den unverhofften Genuss gekommen und hast spontan eine Massage erhalten? Pure Freude. Du legst oder setzt dich hin und die betreffende Person gibt ihr Bestes, um dich zu verwöhnen.
Doch die Entspannung möchte und möchte sich nicht so recht einstellen. Es ist dir nicht möglich dich vollkommen fallen zu lassen, weil dein Kreuz zwickt, da du in der Bauchlage in ein Hohlkreuz verfällst oder das beleidigte Knie schmerzt, da du es durchgestreckt hältst.
Vielleicht sitzt du und musst gegenhalten, da du sonst Gefahr läufst vom Hocker zu fallen. Solche Kleinigkeiten, welche man mit der richtigen Lagerung korrigieren könnte, können eine vollkommene Entspannung während der Massage verhindern. Ich finde es ungeheuer schade, denn erstens gibt die massierende Person Zeit, Energie und mit Sicherheit ihr Bestes und zweitens bekommt man nicht so oft die Möglichkeit, eine Erholung von außen im Alltag zu erhalten und sollte diese auch nutzen können.
Die richtige Lagerung – ein Must-Do für mehr Entspannung während der Massage
Damit Entspannung während der Massage garantiert ist, sind ein paar Tipps und Tricks für die richtige Lagerung ebenso wichtig wie eine gute Raumvorbereitung, um ein entspanntes Ambiente zu erhalten (mehr zur Raumvorbereitung findest du hier)
Um Entspannung zu gewährleisten, achte darauf, dass die zu massierende Person im Vorhinein bereits eine entspannte Position gefunden hat. Falls die Massage jedoch bereits im vollem Gange ist und die betreffende Person mehrmals versucht, durch eine Veränderung der Haltung eine bessere Stellung zu finden solltest du hellhörig werden. Sprich die Person an und findet gemeinsam eine Lösung.
Das bedeutet, sobald die zu massierende Person während der Massage mehrmals den Kopf neu positioniert, die Beine nicht zur Ruhe kommen oder die Armstellung mehrmals verändert, dir mit diesem Artikel die Tipps zu holen, welche du brauchst um einen vollständigen Genuss zu gewährleisten.
Findet gemeinsam eine Lösung um eine angenehme Lagerungsstellung zu erhalten. Oder steh zu dir, wenn du merkst, dass du die Massage bei weitem nicht genügend genießen kannst, da irgendwo noch etwas zwickt. Sprich es an oder wenn du eine Lösung für dein Problem weißt, leite die Person an und sag ihr, was sie noch schnell zu tun hat, damit es dir gut geht. Es ist dem Massierenden genauso wichtig wie dir, denn wenn sich jemand schon bemüht, dann sollte es wirklich genussvoll für die liegende Person sein.
Massageregel Nr. 1
Egal ob du sitzt oder liegst, der Untergrund sollte sauber sein. Frei von Brösel, gut riechend und eventuell durch eine saubere, weiche, Unterlage, wie z.B. Badetuch, Laken geschützt. Damit erstens du nicht Angst haben musst, dass Öl oder Massagemittel die Unterlage beschmutzen und zweitens du auch Lust hast, dich gemütlich hinzulegen/-setzen um zu entspannen.
Sorge für den richtigen Untergrund und die richtige Liegefläche
Egal, ob du Bett, Sofa, eine Massageliege oder einfach nur eine Yogamatte verwendest: Prüfe den Untergrund. Weder zu weich noch zu fest ist optimal. Zu weiche Unterlagen können ein vorhandenes Hohlkreuz verstärken und werden von den meisten unangenehm oder gar schmerzhaft wahrgenommen. Das bedeutet, wenn die Matratze des Bettes in der Mitte schon durchhängt, suche dir eventuell eine andere Möglichkeit um deinen Partner zu massieren. Ist das der einzige Platz oder hast du allgemein Probleme mit dem Bauchschlafen, dann lege dir einen Polster unter den Bauch. Dieser gibt einen Gegendruck und hilft dir, nicht noch mehr ins Hohlkreuz zu fallen. Die benötigte Größe des Kissen hängt von der Konstitution der liegenden Person ab. Biete einfach zwei unterschiedliche Größen an und lasse die Person selber herausfinden, was ihr gut tut.
Denke auch daran, dass eine zu harte Unterlage ebenso als unangenehm empfunden werden kann. Yogamatten dienen schlecht oder nur kurzzeitig als passender Untergrund, da auch bei zu harter Liegefläche der Entspannungsmoment gemildert wird.
Achte immer darauf: Empfindet die Person diese Lage (Bauchlage) als schmerzhaft, dann ist von einer Massage in Bauchlage abzuraten. Dies bedeutet nicht, dass die Massage nun ausfallen muss. Du kannst die Person im Sitzen massieren. Auch dafür haben wir ein paar Lagerungsvorschläge.
Vermeide überstreckte Füße
Es gibt Leute, welche mit überstreckten Füßen gerne liegen und eine Fußrolle als unangenehm wahrnehmen. Dann hat dieses Empfinden seine Berechtigung und du hast deine Arbeit hier schon wieder abgeschlossen. Prinzipiell jedoch schont eine Fußrolle die vordere untere Beinmuskulatur und Bänder, welche in langer Bauchliegeposition überdehnt werden.
Unsere Empfehlungen:
Tipp #1: Knierolle als Ganzrolle
Tipp #2: Knierolle als Halbrolle
Die meisten werden keine Fußrolle zuhause haben, aber was hältst du davon, eine dünne Decke straff zusammenzurollen, um diese unter das Sprunggelenk zu legen? Oder du lässt die Person so weit nach unten rutschen, dass sie über den Unterlagenrand die Füße herunter hängen lassen kann.
Achte auch auf den Kopf
Massageliegen bieten oftmals höhenverstellbare Kopfstützen und es ist möglich den Kopf so zu lagern, dass der Nacken entspannt liegen kann. Wie man das sieht? Achte darauf, dass sich im Nacken keine Falte bildet. Senke den Kopf so weit, bis der Nacken eine faltenfreie und entspannte Position einnehmen kann. Andernfalls passiert es, dass die Wirbelsäule wieder in eine Vorwölbung fällt und nicht so entspannt liegen kann wie sie sollte.
Wichtig ist hier ebenfalls: Der zu Massierende hat immer das letzte Wort bei der optimalen Liegeposition.
Bei allen, bei denen keine Massageliege im Haus ist, gibt man einen kleinen, flachen Kopfpolster unter den Kopf. Bitte achte darauf, dass dieser wirklich dünn ist und nehme, falls selbst dieser nicht als angenehm empfunden wird, ein zusammengelegtes, weiches Handtuch oder eben gar nichts.
Bitte beachte: Die Person sollte diese Position als angenehm empfinden. Tut etwas weh oder findet sie hier keine vollkommene Entspannung, da die Schulter schmerzt, etc. hat eine Massage in dieser Position keinen Sinn. In diesem Fall weiche auf eine Massage im Sitzen aus.
Vorbereitung des zu Massierenden und vom Masseur
Bitte achte auch noch, dass die zu massierende Person
- Uhren und Schmuck ablegt, damit du weder wo hängen bleibst oder noch davon während der Massage gestört wirst.
- zugedeckt ist. Auch dabei ist grundsätzlich die Rückmeldung der zu massierenden Person zu beachten, jedenfalls sollten die Füße des Liegenden während der Massage immer warm sein. Arme sollten, wenn als angenehm empfunden, seitlich am Körper anliegen, da man hier eine bessere Entspannung in den Schultern schafft.
Bevor du nun startest, kläre hier ab, ob es auch wirklich keine Gründe gibt, wodurch von einer Massage abzuraten wäre.
Achte als Massagegeber:
- Lege Uhren und Schmuck ab.
- Wasche deine Hände und halte deine Fingernägel nicht nur sauber sondern auch kurz.
- Gib deine Haare zurück.
- Ziehe sauberes und bequemes Gewand an.
Stelle das Massagemittel bereit und vergewissere dich, dass der Raum ausreichend vorbereitet ist. Vielleicht wirfst du auch nochmal einen Blick auf die Checkliste und dann leg los.
Hast du noch Fragen zu der richtigen Lagerung oder Massagevorbereitung?
Schreib uns gerne in die Kommentare!
Entspannende Grüße

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Lieben Dank für die hilfreichen Tipps für eine optimale Liegeposition während einer Massage! Auch mir ist es wichtig, dass ich eine Massage ohne Störungen genießen kann, weshalb auch ich raten würde, sich die nötige Zeit zu nehmen, um die für sich ideale Lagerung zu finden. Zudem ist es mir wichtig, dass die Massagebewegungen nicht in Richtung Schmerz übergehen. Daher sollte man immer darauf aufmerksam machen, wenn der Druck für einen selbst etwas zu hoch ist.